Ariany - kleiner Geheimtipp

Ariany ist ein kleines, wunderschönes Dorf auf Mallorca, im östlichen Teil der Insel in der Nähe zu Petra und Santa Margalida.

Die weitere Entwicklung des kleinen Dorfes im 19. und 20. Jahrhundert verlief weitgehend unauffällig. Wie die meisten Orte in der für intensiv betriebene Landwirtschaft bekannten, aber nur dünn besiedelten und lange Zeit verkehrstechnisch mangelhaft erschlossenen mallorquinischen "Kornkammer" Es Pla fiel auch das Dorf der sog. "Arianyers" über lange Zeit in eine Art "Dornröschenschlaf". Überregional bekannt war einschlägig interessierten Kulturfreunden allenfalls die lokale Kirche "Nuestra Señora dAtocha" von 1737, die eine Nachbildung der meist verehrten Schutzheiligen der spanischen Hauptstadt Madrid, der "Virgen de Atocha" (Jungfrau von Atocha), beherbergt. Der im klassischen Stil seiner Zeit gotisch und romanisch mit kreuzförmigem Grundriss, filigran gearbeiteten Rosenfenstern, Balustrade und von Bögen überdachten Eingang erbaute Sakralbau wurde in den Jahren 1818 sowie 1908 bis 1913 um einen Glockenturm und eine Kuppel erweitert. Bis heute ist die "Iglesia Nuestra Señora dAtocha" das bekannteste historische Bauwerk des Ortes. Malerisch anzusehen sind hingegen auch die altehrwürdigen Wegkreuze wie das "Creu de les Voltes de Son Bonany" und das "Creu de la Plaça de l'Església". Gleiches gilt für die insgesamt sieben Windmühlen aus dem frühen 20. Jahrhundert und die einstige Keimzelle des Ortes, das Gutshaus in der Calle de s'Auberg direkt neben der Kirche.
Ebenfalls besichtigt werden können das Kloster der Franziskanerinnen "Ca ses Monges" in der Calle Mayor und der vermutlich aus maurischer Zeit stammende öffentliche Brunnen "Pou Bo" etwa 300 Meter vom Zentrum entfernt am Camino de Son Gibert. Ansonsten zeigt sich das seit 1982 vom Nachbarort Petra unabhängige Dorf Ariany heute genauso ruhig, entspannt und fast verschlafen wie seit Jahrhunderten. Genau dieser Umstand zieht heutzutage jedoch immer häufiger Tagesausflügler für Kurzbesuche und Stippvisiten an, die dem sonstigen Trubel auf Mallorca für ein paar Stunden oder Tage entfliehen möchten. Eine Möglichkeit zur Unterkunft bietet ein in einem umfassend sanierten und renovierten Kloster untergebrachtes modernes und stilvolles Hotel ("Es Convent"). Übernachten kann man auch in einer Pension ("Ca Na Cris") in der Carrer Porvenir. Für die Versorgung mit Getränken und Lebensmitteln stehen ein Supermarkt und kleine Geschäfte zur Verfügung. Etwas voller wird es vor Ort regelmäßig rund um den 17. Januar anlässlich der Feier zu Ehren des lokalen Schutzheiligen San Antonio sowie jeweils Ende Juli und August bei den Fiestas zur kommunalen Eigenständigkeit und dem Gedenken an die "Virgen de Atocha".

Das malerisch in der Ebene gelegen Dorf ist bis heute ein Geheimtipp auf der Insel


Aktuell gut 860 Einwohner zählt die knapp 23 km² große Gemeinde zwischen Petra und Santa Margalida im Nordosten der Comarca Plà de Mallorca (Es Pla) im Zentrum der Baleareninsel Mallorca. Der Dorfname Ariany leitet sich von der historischen arabischen Bezeichnung "Arian" für weitgehend unfreie und fronpflichtige Bauern ("Grundholde") ab, wie sie für das ausgedehnte maurische Herrschaftsgebiet "al-Andalus" auf der Iberischen Halbinsel zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert typisch waren. Archäologischen Funden in der Umgebung war das Gebiet jedoch schon zu Zeiten der prähistorischen Talayot-Kultur vor gut 3.000 Jahren besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der malerische Ort in der Epoche der Regentschaft des Königs Jakob I. von Aragón ("Jaume el Conqueridor"), nachdem diesen 1229/30 die Rückeroberung Mallorcas von den Mauren gelungen war. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert gehörten die kommunalen Ländereien zum Besitz der Adelsfamilie "Casa de Cotoner", welcher vom spanischen König Philipp V. von Anjou für Verdienste im Spanischen Erbfolgekrieg 1717 das Markgrafentum "Marquesado de Ariany" verliehen worden war.

Mit dem fernen Madrid ist der Ort über die Heilige Jungfrau von Atocha verbunden

Die weitere Entwicklung des kleinen Dorfes im 19. und 20. Jahrhundert verlief weitgehend unauffällig. Wie die meisten Orte in der für intensiv betriebene Landwirtschaft bekannten, aber nur dünn besiedelten und lange Zeit verkehrstechnisch mangelhaft erschlossenen mallorquinischen "Kornkammer" Es Pla fiel auch das Dorf der sog. "Arianyers" über lange Zeit in eine Art "Dornröschenschlaf". Überregional bekannt war einschlägig interessierten Kulturfreunden allenfalls die lokale Kirche "Nuestra Señora dAtocha" von 1737, die eine Nachbildung der meist verehrten Schutzheiligen der spanischen Hauptstadt Madrid, der "Virgen de Atocha" (Jungfrau von Atocha), beherbergt. Der im klassischen Stil seiner Zeit gotisch und romanisch mit kreuzförmigem Grundriss, filigran gearbeiteten Rosenfenstern, Balustrade und von Bögen überdachten Eingang erbaute Sakralbau wurde in den Jahren 1818 sowie 1908 bis 1913 um einen Glockenturm und eine Kuppel erweitert. Bis heute ist die "Iglesia Nuestra Señora dAtocha" das bekannteste historische Bauwerk des Ortes. Malerisch anzusehen sind hingegen auch die altehrwürdigen Wegkreuze wie das "Creu de les Voltes de Son Bonany" und das "Creu de la Plaça de l'Església". Gleiches gilt für die insgesamt sieben Windmühlen aus dem frühen 20. Jahrhundert und die einstige Keimzelle des Ortes, das Gutshaus in der Calle de s'Auberg direkt neben der Kirche.

Ganz langsam entdecken auch Ruhe suchende Urlauber das kleine Dorf

Ebenfalls besichtigt werden können das Kloster der Franziskanerinnen "Ca ses Monges" in der Calle Mayor und der vermutlich aus maurischer Zeit stammende öffentliche Brunnen "Pou Bo" etwa 300 Meter vom Zentrum entfernt am Camino de Son Gibert. Ansonsten zeigt sich das seit 1982 vom Nachbarort Petra unabhängige Dorf Ariany heute genauso ruhig, entspannt und fast verschlafen wie seit Jahrhunderten. Genau dieser Umstand zieht heutzutage jedoch immer häufiger Tagesausflügler für Kurzbesuche und Stippvisiten an, die dem sonstigen Trubel auf Mallorca für ein paar Stunden oder Tage entfliehen möchten. Eine Möglichkeit zur Unterkunft bietet ein in einem umfassend sanierten und renovierten Kloster untergebrachtes modernes und stilvolles Hotel ("Es Convent"). Übernachten kann man auch in einer Pension ("Ca Na Cris") in der Carrer Porvenir. Für die Versorgung mit Getränken und Lebensmitteln stehen ein Supermarkt und kleine Geschäfte zur Verfügung. Etwas voller wird es vor Ort regelmäßig rund um den 17. Januar anlässlich der Feier zu Ehren des lokalen Schutzheiligen San Antonio sowie jeweils Ende Juli und August bei den Fiestas zur kommunalen Eigenständigkeit und dem Gedenken an die "Virgen de Atocha".